An den längsten Tagen des Jahres wird mir wieder bewusst, wie sehr ich die Stadt Berlin in ihrer Lebendigkeit mag. Selten ist mehr los als jetzt: Die Open-Air Saison hat so richtig begonnen, ins Freiluftkino hab ich's noch gar nicht geschafft. Zwischen Lesbisch-schwulen Stadtfest und CSD locken in der Pride Week Kulturveranstaltungen mit vergünstigten Eintrittspreisen - auch für Heteros. In der selben Woche demonstriert die Fête de la Musique einmalig, wie vielseitig diese Stadt mit ihren verschiedenen Bühnen und Musikstilen sein kann. Und doch verbindet die Musik selbst alles wieder zu einem gemeinschaftlichen Hochgefühl, wie ich es nur selten erlebt habe.

Das Blog heisst nicht umsonst NoTime, ich schaff's einfach nicht, all das im einzelnen zu beschreiben. Vielleicht hol ich's nächste Woche nach.

...wenn man mit dem Fahrrad über eine Brücke fährt, der Radweg grad so breit ist wie man selbst, links eine Reihe parkender Autos, rechts eine Gruppe Kindergartenkinder, und einem kommt ein Radfahrer in falscher Richtung entgegen?

Ich kann ja verstehen, dass Radfahrer die Verkehrsregeln gern ein wenig dehnen. Aber ein bisschen Mitdenken und Vorausschauen sollte man doch erwarten können, oder?

Ab dem 14.7. spiel im Kino "Kosmos" als letzter besonderer Film Stanley Kubricks "2001 - Odyssee im Weltraum".

Ein passender Titel zur Schließung des ältesten Berliner Multiplex-Kinos. Nach der Pleite der UFA-Kette muss nun der zur Insolvenzmasse gehörende Filmpalast aufgeben. Eine Übernahme durch einen Diskothekenbetreiber ist im Gespräch.

Obwohl die Berliner "Pride Week" offiziell
erst in einer halben Stunde mit dem Hissen der Regenbogenflagge am Schöneberger Rathaus beginnt, wehte bereits heute morgen das sechfarbige Banner vor dem Roten Rathaus am Alex. Ob das was mit unserem Oberbürgermeister zu tun hat?
Der CSD nächste Woche wirft somit schon seine Schatten voraus.

Da kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus: In Indien bestimmt der muslimische Dorfälteste, dass eine Frau ihren Vergewaltiger heiraten muss [1], mitten in Deutschland tötet ein Türke seine Schwester. Sie war mit einem Deuschen zusammen, was die Ehre verletzt [2]. Und direkt in den uns moralisch so weit überlegen USA verstößt eine Mormonensekte ihre jugendlichen Männer, damit sie ihnen nicht die - bis zu 70 - Frauen wegnehmen [3].

Manchmal sollte man einfach weniger Spiegel Online lesen.

Mittels eines Essay-Wettbewerbs hat der Deutsche Akademische Austauschdienst versucht, das Deutschlandbild britischer Studenten zu erforschen.

Ich weiß nicht, ob ihnen das gelungen ist, die zwei im Spiegel Online veröffentlichten Siegerbeiträge [1, 2] zeigen zumindest, dass Berlin für die Teilnehmer eine interessante und auch überraschende Stadt ist. Ob man daraus auch gleich das "Deutschlandbild junger Briten" schlussfolgern kann, halte ich allerdings eher für fragwürdig.

Entsprechend der Idee und Form des Wettbewerb würde ich auch davon ausgehen, dass hier die positiv gefärbten Beiträge überwogen haben und möglicherweis sogar in der Beurteilung favorisiert wurden. Das Ergebnis sind aber zwei nette Aufsätze über Berlin und seine Eigenarten. Ich hatte Spaß beim Lesen - daher hier die Empfehlung, mal selbst reinzuschauen.

via Spiegel Online

Verdammt, keine Zeit fürs Bloggen gehabt. Wahrscheinlich, weil ich am Montag bis in die Nacht Radio Fritz gehört hab und dann mein Wochenzeitplan durcheinander geraten ist. Eigentlich hatte ich nur aus Neugier reingeschaltet, nachdem Holgi ein Nichtraucherseminar angekündigt hat.

Obwohl ich selbst nie wirklich geraucht habe, war ich trotzdem beeindruckt, wieviele interessante Fakten und praktische Hilfen man in so wenig Zeit vermitteln kann. Ich hätte am Ende am liebsten meine Zigaretten weggeworfen, zum Glück hatte ich ja aber keine. Hoffe, dass vielleicht auch der eine oder andere Raucher, dem ich die Sendung empfohlen hab, eingeschaltet hat und vielleicht die selbe Wirkung verspürt.

via Stackenblochen