Rock & Pop

Sonntag, 8. Oktober 2006

Moby

Auch Moby reiht sich dieses Jahr in die Liste der Stars ein, die rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft eine Best-Of CD veröffentlichen. Klingt trotzdem nicht uninteressant.

Moby's neue Single "New York New York" gibt es derzeit bei MySpace zum Download. Die dazugehörigen Videos auf Youtube (1,2). Der Armand van Helden-Remix (leider nicht downloadbar) klingt auch recht cool.

Moby ist somit voll im Web 2.0 angekommen. Ich frage mich inzwischen, ob ich der letzte bin, der noch keinen MySpace-Account hat.

Mittwoch, 16. November 2005

Rückblick: Moby

Eigentlich widerspricht ein Artikel über ein Ereignis, das bereits mehr als eine Woche zurück liegt, der Natur des Bloggens, da hier ja üblicherweis möglichst zeitnah kommentiert wird. Aber für Moby mach ich eine Ausnahme.

Der New Yorker spielte letzte Woche (am 8.11.) in Berlin in der Colubia-Halle. Im Nachhinein betrachtet bot er den Fans eher Standardkost: viele Stücke von "Hotel" und "18", aber auch einige Klassiker wie "Go" oder "Feeling so real", jedoch keine größeren Überraschungen. Sowohl Bühne als auch Anzahl der Musiker sind seit der letzten Tour geschrumpft - eine gute Entwicklung wie ich finde. Denn unter zu großen Spielorten leidet oft die Publikumsnähe.

Allerdings bin ich echter Moby-Fan. Ich mag einfach alles, was er an Musik schafft. Seine Alben kann ich grundsätzlich komplett durchhören, was ich sonst bei wenigen Künstler aushalte. Daher war ich eigentlich schon dadurch glücklich, ihn endlich wieder live erleben zu dürfen.

Zudem schafft Moby es, das Publikum mitzureißen. Bereits kurz nach dem Beginn bebte die Halle bei "Go" und zur Zugabe ging mir bereits die Kraft vom Hüpfen und Springen aus. Großen Anteil hat daran natürlich seine Sängerin mit ihrer grandiosen Stimme. Leider hab ich den Namen vergessen. Wer's noch weiß, mag einen Kommentar schreiben.

Freitag, 7. Oktober 2005

Ich bin ich

Na eigentlich ist der Titel geklaut. Denn schliesslich hat Paul van Dyk (zusammen mit Heppner) letzte Woche unter dem Motto "Wir sind wir" zum Konzert geladen.

So kam es dann, dass ich am vergangenen Sonntag in Potsdam zwischen dutzenden Teenager-Mädchen stand, die "Tokio Hotel" erwarteten. Kreischend, schreiend, Plakate hoch haltend. Kurz: fanatische Fans.

Ich befürchte ja, alt zu werden. Denn ich hatte volles Verständnis dafür, dass eine ältere Frau neben mir sich während des Tokio-Hotel-Auftritts die Ohren zuhielt. Also zumindest, wenn sie es wegen der schrillen Mädchenstimmen getan hat, nicht wegen der Musik. Die ist okay, außer dass man durch die Klingeltonwerbung eigentlich schon den Spass dran verloren hat.

Aber eigentlich war ich ja wegen Paul da, auch wenn ich zugeben muss, dass der Sänger für sein Alter ganz nett aussieht (trotz anfänglicher Ratlosigkeit übers Geschlecht) und er live auch ein wenig nach Stimmbruch klingt. Somit war ich nicht traurig, dass die meisten Tokio-Hotel-Fans direkt nach dem Auftritt den Platz verlassen mussten, um rechtzeitig in Bett zu kommen.

Die darauf folgenden Auftritte von Wolfsheim und Paul van Dyk waren dann deutlich entspannter. Schade nur, dass zu Pauls neuer Single "The Other Side" die Orchesterbegleitung nicht so richtig gut gepasst hat. Irgendwie fehlte da die Baseline.

Freitag, 30. September 2005

Fettes Brot in Hennigsdorf

Ich hätt es fast nicht geglaubt, als mir erzählt wurde, das neue Video von Fettes Brot ("An Tagen wie diesen") sei in Hennigsdorf gedreht worden. Also blieb mit nichts anderes übrig, als das genauer rauszufinden. Aber dazu einen ganzen Tag Musikkanäle schaun und dabei die Klingelton-Werbung ertragen?

Also mal in Netz geschaut: Bei fettesbrot.de gibt es nur eine Foto-Gallerie. Aber bei viva.tv gibt es sogar das ganze Video anzuschauen.

Und tatsächlich. Da erkennt man die Waldrandsiedlung, die Havelpassage und den Havelplatz. Allerdings ist es um so mehr befremdlich, dass man dort Panzer fahren sieht.

Donnerstag, 8. September 2005

Oh my god I can't believe it

ich schau nach einer viel zu kurzen Stunde Kaiser Chiefs Konzert in lauter glückliche verschwitze Gesichter. Bin selbst noch benommen vom Hüpfen und Springen, denn die Band hat den Fritz-Club von der ersten Minute an gerockt. Stehen bleiben ging einfach nicht.

Einkaufliste:
Kaiser Chiefs - Employment

Donnerstag, 18. August 2005

Drin! (Röyksopp)

Am Mittwoch veranstaltete eine großer deutscher Mobilfunkanbieter ein kostenloses Konzert: Röyksopp im Fritz-Club/Postbahnhof.

Angekündigt wurde das ganze per Radio (Update: Fritz hat inzwischen alle Hinweise auf das Konzert aus den Archiv entfernt) und per Flyer, die in der Stadt verteilt wurden. Gute Idee, dachte ich und machte mich auf den Weg.

Eine halbe Stunde vor Einlass hatte sich schon eine ansehnliche Menschenmege vor dem Club gesammelt. Ich schob mich soweit nach vorn, wie ich es für vertetbar hielt. Andere hatten weniger Skrupel und drängten sich innerhalb der folgenden halben Stunde viel weiter vor. Ganz entgegen dem ausgerufenem Motto "Rein kommt, wer früh kommt". Bei der äußeren Dimension des Gebäudes sah ich jedoch keinen Grund zur Panik.

Pünktlich um acht wurden die Schleusen geöffnet. Die Schlange schob sich gemächlich vor. Rund 30 Minuten später stand ich fast an der Tür, als genau 2 Leute vor mir ein Gitter aufgestellt wurde und niemand mehr hinein gelassen wurde.

Es dauerte eine weitere viertel Stunde bis jemand vom Veranstalter per Megaphon bekannt gab: "Vielen Dank, dass ihr alle gekommen seid. Wir sind selbst etwas vom Ansturm überrascht. Der Club ist im Prinzip voll, wir können auch erst in ca. einer Stunde sagen, ob wir noch jemanden rein lassen können..."

Zu diesem Zeitpunkt standen noch mehr als zwei Drittel der Leute draußen. Viele von ihnen gaben auf, in der ersten Reihe wurde jedoch Durchhaltewille gezeigt. Man lernte sich untereinander kennen, übte sich in Galgenhumor und etwickelte sogar Mitgefühl für die Security-Leute, die den Frust der Menge abbekamen.

Eingelassen wurde indess nur nach Gästeliste. Frustrierend.

Nach eineinhalb Stunden kam die erlösende Nachricht: "Wir lassen die Leute jetzt rein". Ein paar Minuten später durfte ich dann tatsächlich die heiligen Konzerthallen betreten. Dass jetzt keine Eintrittskarten mehr mit schicken Schlüsselbändern verteilt wurden, war uns inzwischen völlig egal. Wir waren drin!

Darüber, ob die folgenden eineinhalb Stunden Konzert die zweieinhalb Stunden Wartezeit gelohnt haben, kann man geteilter Meinung sein. Röyksopp sind mit ihrem elektronischen Sound keine typische Live-Band. So machte die allgemeine Stimmung dann bei vielen Stücken auch einen etwas gedämpften Eindruck. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass bei einem kostenlosen Konzert mehr Gelegenheitspublikum anwesen ist, als echte Fans.

Ich kam auf jeden Fall auf meine Kosten. Die erste CD von Röyksopp hatte ich wochenlang im CD-Player, die neuen Stücke scheinen eine gute Fortsetzung dieses Stils zu sein. Mein persönliches Highlight Konzert war jedoch der Titel "Nok E Nok" (wie es auf der angebrachten Anzeigetafel zu lesen war), der als Performance inszeniert kurz vor Ende das Publikum doch noch mal so richtig zum kochen brachte.

Am Ausgang lief ich noch einer jungen Frau in die Arme, die mittels PDA-Fragebogen die Stimmung aufnehmen wollte. Leider ermöglichten die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten nicht, ein differentiertes Meinungsbild darzulegen, das sowohl die Begeisterung vom Konzert als auch den Unmut über die Begleitumstände ausdrückt.

Daher hier der Aufruf an die Organisatoren von O2: Ich finde es Klasse, dass ihr kostenlose Konzerte organisiert. Wenn ihr allerdings einen so enormen Werbeaufwand für eine doch schon recht bekannte Band treibt, stellt sicher, dass die Größe der Location annähernd der Besucherzahl entspricht. Wenn man mehr als zwei Drittel der Besucher wieder nach Hause schicken muss, ist das fürs Image mehr als schädlich.

Sonntag, 17. Juli 2005

DSL-Ausfall

Da woll ich grad in die Live-(8)-Berichterstattung einsteigen, und was passiert? Mein DSL-Anschluss fällt aus. Resultat: Zwei Wochen Schreibblockade!

Die Erinnerung beginnt allerdings bereits, das Konzerterlebnis zu schönen. Denn eigentlich war ich arg enttäuscht, was uns hier in Berlin geboten wurde. Allerdings kann man das keinem der Künstler anlasten. Die Auftritte waren ausnahmslos sehenswert, auch wenn Berlin an das Staraufgebot anderer Städte nicht heranreichen konnte.

Allerdings drücken Umbaupausen von 15 Minuten und mehr ganz arg auf die Stimmung. Zwar könnte man diese durch Einspielungen aus den anderen Städten gut überbrücken, aber wenn die Technik generell nicht mitspielt, führt das zu Unmut. Generell war es immer zu leise, die Displays hatten rund 2 Sekunden Verzögerung zum Ton und selbst die Boxen untereinander waren zu Beginn nicht einmal annähernd synchronisiert. Da hilft auch nicht weiter, dass Campino Klaus Wowereit beleidigt...

Aber erinnern wir uns: Es ging ja darum, ein Zeichen gegen Armut zu setzen. Und dabei sind solche Kleinigleiten ja völlig unwichtig. Aber werden wir uns in 20 Jahren noch daran erinnern können?

Nachtrag:
Bei über vier Stunden Verspätung (in einem sechstündigen Konzert) darf man zwischendurch auch mal nach Hause gehen und gefrustet sein, dass man nicht bloggen kann.

live-8

Freitag, 1. Juli 2005

Herbert Grönemeyer

live8-fern
würde auf diesem Bild kaum ein Pixel groß sein. Das ist der Blick auf die Live8-Bühne von der Entlastungsstraße. Da steht man wahrscheinlich, wenn man morgen zu spät kommt.

live8-nah
Aus der Nähe siehts momentan so aus. Und wenn es morgen genauso regnet wie heute, kommt man vielleicht sogar bis dorthin.

Donnerstag, 30. Juni 2005

Live8-Kritik

Als ich gestern die Live8-Internetseiten durchlas, hatte ich ein unterschwelliges Gefühl, dass das Konzept irgendwie nicht klar einleuchtend ist. Ich konnt es aber auch nicht so recht formulieren. Dachte, die Webseiten sind wahrscheinlich einfach nicht ausführlich genug, um das vollständig zu verstehen.

Aber andere Leute konnten dieses Gefühl besser fassen und haben offen ihre Kritik geäußert. Hier der Spiegel Online Artikel.

Mittwoch, 29. Juni 2005

Live8-Vorbereitung

Auf der Straße der 17. Juni ging heute schon nichts mehr. Vollsperrung für den Aufbau der Bühne für das Live8-Konzert am Samstag. Die Dauer der Vorbereitungen lässt die Größenordnung erahnen.

Bei berlin.de gibt es einen Plan des Line-ups.

Bin etwas unentschlossen, ob ich hingehen soll.

Viele werden sicherlich nur wegen der Musik hingehen - auch wenn sie es nicht zugeben wollen. Aber eigentlich erscheint es falsch, sich nicht weigstens weitergehend mit dem Thema zu befassen. Die beste Ausrede ist wohl, dass man viel zu sehr mit seinen eigenen kleinen Problemen beschäftigt ist, um sich auch noch um die Armut Afrikas kümmern zu können. Aber muss man nicht mindestens ein genauso schlechtes Gewissen haben, wenn man nicht zum Konzert geht und trotzdem das Thema ignoriert?

Bleiben noch die prakischen Erwägungen: Die Stars sind gut über die sechs Stunden verteilt, so dass man die volle Zeit einplanen muss, wenn man alle interessanten Acts erleben will. Allerdings wieviel Zeit muss man noch früher da sein, um einen Blick auf die Bühne werfen zu können? Wieviele hunderttausend werden im Weg stehen? Wieviel mehr sind es, wenn man mal aufs Klo musste? Was wird man von der Musik überhaupt mitbekommen? Ist die Radioübertragung nicht viel entspannter?

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