Seit rund 200 Jahren gibt es ihn nun unter diesem Namen. Den
Berliner Alexanderplatz. Mit der Wende sind viele große Ideen aufgekommen, wie der Platz umgestaltet werden könnte. Viele dieser Ideen sind mit der fehlenden Finanzierung auch schnell wieder zu den Akten gelegt worden, wie z.B. die Errichtung einer Vielzahl von Wolkenkratzern. Leider ist der "Alex" in der Zwischenzeit ganz schön heruntergekommen.
Doch es ist Bewegung in die "Renovierung" des Alexanderplatzes gekommen. Den Anfang machte der S- und Regionalbahnhof. Weltzeituhr, das neue Multiplex-Kino und die Ladenzeile in Richtung Rotem Rathaus folgten. Highlight ist sicherlich das Haus des Lehrers, dessen Mosaik-"Bauchbinde" komplett erhalten wurde. Dennoch sieht der Platz eher nach einer großen Baustelle aus, denn die Galeria Kaufhof wird seit Monaten neu gestaltet. Und nun ist auch noch das seit langem leer stehende Berolina-Haus eingerüstet und wird (denkmalgerecht) saniert.
Aber nach all dem Lärm und Schmutz stellt sich langsam das Gefühl ein, man könne erahnen, dass hier wieder ein neues, modernes und vor allem schönes Berliner Zentrum entsteht.
Und irgendwie ist dabei völlig untergegangen, dass ganz unauffällig bereits große Teile der Fassade des "Park Inn" Hotels ausgetauscht wurden. Das schmutzige Blau ist spigelndem Glas gewichen und lässt das Gebäude wie ausgetascht erscheinen. Das ist nicht mehr das DDR-Hochhaus, nein, das ist ein westlicher Wolkenkratzer - direkt an unserm Alex.