München vs. Berlin
Insgesamt macht der ÖPNV in München einen sehr aufgeräumten Eindruck. Schicke Züge, sehr gepflegte Mitfahrer und auch keine Bettler, Musikanten oder Verkäufer der Obdachlosenzeitung. Vielleicht liegt das daran, dass die Münchener alle viel wohlhabender sind, vielleicht auch daran, dass das Ticket vom Flughafen in die Stadt mehr als das dreifache des Berliner Preises kostet.
Und gerade deshalb kommt sie plötzlich und unerwartet: die Nörgelattacke. Ein unauffälliger, (einigermaßen) gut gekleideter Mann mittleren Alters setzt sich schräg gegenüber, rammt mir seinen Aktenkoffer ins Knie und beginnt - während ich noch versuche meine Gliedmaßen aus der Schusslinie zu bewegen - mir Vorschriften über das Verstauen meines Gepäcks zu machen. Zudem würde ich ja wohl mehr als die Hälfte des Sitzbreite in Anspruch nehmen. Das ist wahr, denn mein Bein steht neben meiner Tasche etwa zwei Zentimeter im feindlichen Luftraum.
Das ist mir zu viel. Ich setze mich im fast leeren Zug woanders hin. Obwohl ich morgens um 4 Uhr aufgestanden bin, hab ich mich genügend aufgeregt, um nicht mehr friedlich weiterdösen zu können.
Ich will nicht sagen, dass das in Berlin nicht passieren kann. Ganz im Gegenteil gibt es hier genügend Leute, die noch viel schräger drauf sind. Doch normalerweise sieht man ihnen an, was man von ihnen zu erwarten hat. Aber vielleicht ist meine Wahrnehmung ja auch nur nicht auf Münchener ÖPNV-Fahrer trainiert.
Und gerade deshalb kommt sie plötzlich und unerwartet: die Nörgelattacke. Ein unauffälliger, (einigermaßen) gut gekleideter Mann mittleren Alters setzt sich schräg gegenüber, rammt mir seinen Aktenkoffer ins Knie und beginnt - während ich noch versuche meine Gliedmaßen aus der Schusslinie zu bewegen - mir Vorschriften über das Verstauen meines Gepäcks zu machen. Zudem würde ich ja wohl mehr als die Hälfte des Sitzbreite in Anspruch nehmen. Das ist wahr, denn mein Bein steht neben meiner Tasche etwa zwei Zentimeter im feindlichen Luftraum.
Das ist mir zu viel. Ich setze mich im fast leeren Zug woanders hin. Obwohl ich morgens um 4 Uhr aufgestanden bin, hab ich mich genügend aufgeregt, um nicht mehr friedlich weiterdösen zu können.
Ich will nicht sagen, dass das in Berlin nicht passieren kann. Ganz im Gegenteil gibt es hier genügend Leute, die noch viel schräger drauf sind. Doch normalerweise sieht man ihnen an, was man von ihnen zu erwarten hat. Aber vielleicht ist meine Wahrnehmung ja auch nur nicht auf Münchener ÖPNV-Fahrer trainiert.
blrx - 6. Nov, 19:32
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